Diese Aussage stammt aus dem Fazit der Maturaarbeit von Moira Ritler an der Kanti Wattwil. Unter dem Titel «Anticipating Tomorrow to Act Today» (dt. «Das Morgen antizipieren, um heute zu handeln») hat sie sich mit Alternativen zur aktuell projektierten Umfahrung Uznach auseinandergesetzt. Aus ihrer Sicht ist es unerlässlich, einen Blick in die Zukunft zu werfen und die zu erwartenden Veränderungen (z.B. Demographie, Wirtschaft, ökologisches Bewusstsein oder Einkaufsverhalten) in die Lösungsfindung von aktuellen Problemen einzubeziehen. Nur so ist ein möglichst nachhaltiges Handeln gegeben. In ihrer Betrachtung hat sie vier Alternativen zur Umfahrung Uznach beurteilt: Anzeigetafeln für Reisezeiten durch Uznach oder über alternative Routen; eine Verbindungsstrasse zwischen den Strassen Uznach-Benken und Benken-Kaltbrunn; eine Bahnunterführung oder ein Grosskreisel im Zentrum von Uznach.
In der Beurteilung von Moira Ritler schneiden die Information zur Reisezeit, die Bahnunterführung und der Grosskreisel gut ab. Diese drei Varianten würden sich auch beliebig miteinander kombinieren lassen, was den langfristigen Effekt noch steigern könnte. Sie wollte mit ihrer Arbeit einen anderen Einblick ermöglichen und die Diskussion zur Umfahrung Uznach anregen. Ihr Fazit: Es gibt Alternativen und sie lassen sich zumeist viel schneller realisieren als das geplante Umfahrungsprojekt.
Genutzt hat Moria Ritler in ihrer Maturaarbeit die Szenario-Technik, die heute in vielen Bereichen der Unternehmensführung zum Einsatz kommt. Dabei werden aufgrund verschiedener Einflussfaktoren für die zu erwartende Zukunft in einem Bereich (z.B. Mobilität) Szenarien entwickelt, welche dann zur Bewertung von Lösungsansätzen für bestehende Probleme dienen können.
Die Arbeit ist in Englisch abgefasst.