Für zukünftige Generationen planen

Die Umfahrungsstrasse ist ein Generationenprojekt. Was bedeutet dies? Mit diesem Umfahrungsprojekt wird den jüngeren Generationen die Zukunft verbaut!

Die Strasse wird frühestens in 10 Jahren fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Daher müsste sie auch zukünftige Bedürfnisse abdecken können.

Dieses Umfahrungsprojekt kann dies aber nicht.

  • Es werden rund 60’000 Quadratmeter Land verbaut für eine Entlastungswirkung, die sehr begrenzt ist. Dies entspricht einem verschwenderischen Umgang mit wertvollen Ressourcen und erfüllt damit nicht die Bedürfnisse der Zukunft.
  • Dieser Lösungsansatz wird seit bald 50 Jahren diskutiert. Die Mobilität verändert sich aber rasant und das wird so weitergehen. Neue Technologien und Möglichkeiten bestimmen die Mobilität der Zukunft. Der Bau einer Strasse in diesem Ausmass, die zudem noch mehr Verkehr generiert, ist nicht mehr zielführend.

Die Umfahrung Uznach ist deshalb keine nachhaltige Lösung. Sie wurde nicht geplant unter Berücksichtigung von zukünftigen Herausforderungen und Bedürfnissen.

Ich bin überzeugt, dass es innovativere und nachhaltigere Optionen gibt, welche die Verkehrssituation entlasten können und deutlich verantwortungsbewusster und schonender mit den Ressourcen umgehen.

Deshalb bin ich für einen Schritt zurück im Prozess und eine ganzheitliche Betrachtung des Verkehrs, welche die zukünftige Entwicklung mitberücksichtigt. Es muss ein Fokus gesetzt werden auf bestehende Strassen und flexiblere und schneller umsetzbare Ansätze, die keine Hypothek für die nächste Generation bedeuten.

Es braucht mehr Bewusstsein, nicht nur für heute, sondern für zukünftige Generationen zu planen!

Statement von Moira Ritler an der Bürgerversammlung in Uznach vom 29. April 2024.