Alternativen

Es gibt Alternativen!

Der IGMRU ist es wichtig, aufzuzeigen, dass es immer Alternativen gibt. Das Genehmigungsprojekt zur Umfahrung Uznach ist überdimensioniert und bringt viel zu viele Nachteile mit sich. Wenn die Befürworter sagen, dass sie die letztmögliche Lösung für die Verkehrsproblematik von Uznach ist, so ist dies pure Angstmache! Und Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wird das vorliegende Umfahrungsprojekt in Uznach abgelehnt, so sind Kanton und Gemeinde in der Verantwortung, neue Lösungen aufzuzeigen.

Die nachfolgende Auswahl an Alternativen zeigt, dass andere Ansätze durchaus zur Verbesserung der Verkehrssituation beitragen können.

«Nein» zur Umfahrung Uznach
heisst «Ja» zu einer besseren Lösung!

Doppelspur-Kreisel

Ein Einbahnverkehr im Strassenviereck Zürcher-, Bahnhof- und Grynaustrasse kann den Verkehrsfluss im Zentrum verbessern und den Stau reduzieren. Der Verkehr kann auch bei geschlossener Barriere zwischen Kaltbrunn und Schmerikon ungehindert fliessen.

Mittels einer Verkehrsstudie konnte aufgezeigt werden, dass die Stausituationen (in den Stosszeiten) weitgehend vermieden werden können. Damit nimmt die Belastung im Städtli und den Einfalls-Strassen massiv ab.
Eine Simulation und weitere Erklärungen zeigen die Funktionsweise des Doppelspur-Kreisels detailliert auf.

Über- oder Unterführung Bahnlinie

Mit einer Über- oder Unterführung der Bahnlinie kann der Verkehrsfluss im Zentrum von Uznach auch in Stosszeiten erhöht werden. Staus werden reduziert resp. vermieden. Je nach Linienführung einer Unterführung ist ein kleinere oder grössere Umleitung des Steinenbachs erforderlich.

Verbindung Grafenau

Die bestehende Strassenverbindung zwischen der Uznacherstrasse (Kaltbrunn) über die Grafenau zur Ewigkeitsstrasse (Benken) wird stärker gewichtet. Dadurch kann das Städtli Uznach vom Transitverkehr aus Kaltbrunn entlastet werden. Dies wäre auch in Kombination mit dem Doppelspur-Kreisel möglich.

Zentrums-Tunnel Plus

Eine Untertunnelung des Uzner Zentrum macht das Zentrum weitgehend verkehrsfrei. Gleichzeitig wird die Bahnlinie unterführt und an verschiedenen Bereichen können Tiefgaragen direkt angebunden werden.

Zu dieser Projektidee von Christoph Meier (Uznach) liegt eine detaillierte Beschreibung auf seiner eigenen Website (www.zentrums-tunnel-plus.ch) vor.

Städtlitunnel

Das Städtli wird vom Rössliplatz bis zur Grynaustrasse untertunnelt. Das Städtli wird komplett vom Verkehr entlastet und der Bahnübergang fällt als Hindernis weg. Es braucht zur Realisierung praktisch kein zusätzliches Land. Der Steinenbach wird umgeleitet.

Zu dieser Projektidee von Erwin Elsener (Kaltbrunn) liegt eine detaillierte Beschreibung auf seiner eigenen Website (verbindungsstrasse-alternative.ch) vor.

Die IGMRU hat bereits früh im Prozess das Gespräch mit den Verantwortlichen der Gemeinde Uznach, der Region ZürichseeLinth und des Kantons gesucht, um die Diskussion zu Alternativen zu lancieren. In einer Mitgliederversammlung wurden 2014 alternative Ideen erarbeitet und als Sammlung veröffentlicht. Damit sollte aufgezeigt werden, dass die geplante Umfahrung nicht die einzige und letzte Lösung für Uznach darstellt, wie von Befürworter/innen-Seite bis heute immer wieder propagiert wird. Folgende weiteren alternativen Ansätze stellen einer Sammlung der Mitglieder der IGMUR (2014) dar.

Maturandin bewertet Alternativen zur Umfahrung Uznach

Moira Ritler hat sich in ihrer Maturarbeit «Anticipating Tomorrow to Act Today» (dt. «Das Morgen antizipieren, um heute zu handeln») an der Kanti Wattwil mit Alternativen zur Umfahrung Uznach beschäftigt. Ihr war es besonders wichtig zu berücksichtigen, wie sich «die Welt» resp. Uznach in Zukunft verändert, um mit Problemlösungen möglichst nachhaltig Wirkung zu erzielen. Drei der betrachteten Alternativen, die Information zur Reisezeit, die Bahnunterführung und der Grosskreisel schneiden in ihrer Bewertung gut ab. Diese würden sich auch beliebig miteinander kombinieren lassen, was deren langfristigen Effekt noch steigern könnte. Ihr Fazit: Es gibt Alternativen zur Umfahrung Uznach und sie lassen sich zumeist viel schneller realisieren als das geplante Projekt.

Anticipating Tomorrow to Act Today, A Sustainability Analysis of Traffic Projects in Uznach Using the Scenario Technique, Matura Papier by Moira Ritler, Kanti Wattwil, October 2021



 

Verkehr in Uznach vernünftig lösen

Interessierte lernten am Kreativworkshop der IGMRU von Irene Lehmann (schoenerschulen.ch) Tipps und Tricks beim Gestalten von Grossplakaten. Die Auswahl der entstandenen Plakate, weist auf sympathische Art auf Alternativen zur Umfahrung Uznach oder auf deren Nachteile hin. Die Plakate sind für kurze Zeit an verschiedenen Strassenrändern (v.a. an den Dorfeingängen) zu bestaunen. Herzlichen Dank an alle kleinen und grossen Künstlerinnen und Künstler.
Der Anlass fand am 17. September 2022 statt und war eine der vielen regionalen Initiativen am nationalen Aktionstag der Plattform «Verkehrswende jetzt!».