Bestimmt von fremden Vögten

Die Befürworter/innen der Umfahrungsstrasse Uznach haben ihre Abstimmungskampagne lanciert. Es scheint, als würden sie langsam nervös, weil die massiven Nachteile für Uznach immer mehr zu Tage treten. Bei weitem mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder wohnt in den umliegenden Gemeinden. Wollen wir uns von der Region sagen lassen, was wir tun sollen?
Wollen wir uns fremd bestimmen lassen?
Die umliegenden Gemeinden werden Uznach schneller umfahren können. Uznach selber aber bleibt auf einschneidenden Nachteilen sitzen. Das Städtli bekommt zwar eine Verkehrsentlastung, aber es fahren immer noch Tausende von Autos hindurch. Lädt Sie dann das Städtli zum Flanieren und Verweilen ein? Nein. Die Zürcherstrasse und die Rickenstrasse bekommen zwar eine Entlastung, aber der Verkehr verschwindet nicht, sondern wird auf das gesamte Gemeindegebiet verteilt. Diese Wohngebiete erhalten mehr Lärm und Belastung: Remigihof, Hirschwiese, Speerstrasse, Eschwerwiese, Grynaustrasse, Benknerstrasse, Weinberg, Lindenstrasse, Rotfarb, Dattikon, Hegner. Wollen wir das? Nein.
Es braucht eine Lösung für Uznach. Und diese gibt es. Zum Beispiel den Doppelspurkreisel oder eine Zentrumsuntertunnelung.
Cornelia Meier

Ein Gedanke zu „Bestimmt von fremden Vögten

  1. Angefangen bei der schönfärberischen Broschüre mit den grünen Bäumchen, die vor Monaten im Briefkasten lag, über unwahre Behauptungen (z. B. das grosse Plakat unter der Autobahnbrücke Schmerikon „von hier 30 Minuten Stau“. Der Stau reichte in den letzten Jahren nie weiter als bis zum Schützenkreisel und selbst von dort wären es maximal 15 Minuten) bis hin zum Ja-Abstimmungsblättchen von gestern, das mit einem idyllischen Bild der Gaster-Landschaft wirbt und den Betonwahnsinn für sinnvoll hält und die Verschandelung der Landschaft total verschweigt. Ich bin erschrocken, als ich die ausgesteckten Ausmasse der Umfahrungs-Stadtmauer sah. Die Haarnadel, wenn man ins Städtchen will, generiert zudem tausende km Zusartverkehr jährlich.
    Tausende von Anwohnern bekommen mehr Immissionen, damit das Städtchen eventuell ein wenig entlastet wird. Eine Umfahrung wäre schön, aber nicht so.

Kommentare sind geschlossen.