Inzwischen ziehen A 15-Gaster (RSV) Befürworter mit grossen Kampagne-Plakaten und einem Leserbrief eines ehemals engagierten Schulpräsidenten just auf Schulbeginn ein verstaubtes Argument aus der Schublade mit Angstmacherei:
Sozusagen: Wir brauchen eine Umfahrungsstrasse, um Schulkindern, die zu den schwächsten Verkehrsteilnehmenden gehören, mehr Sicherheit zu bieten. Die Situation heute habe sich massiv verschlechtert.
Hinzu kommt die Behauptung, die Uzner Bevölkerung gewinne mit der A 15-Gaster an Lebensqualität. – Vielen Dank für diese billig hinüber gebrachte Täuschung. Wer’s glaubt und unterstützt, wird schon bald den eigenen Nachkommen diese unbezahlbare Hypothek des geraubten Naherholungs- und Kulturlands als groben Raumplanungsfehler weitergeben müssen. Uznach muss Sorge tragen zu den Landreserven. Das ist auch als regionaler Verkehrsknotenpunkt mit geschickter Planung möglich. Uns das Naherholungsgebiet im Riet, Grynau, Allmeind zu rauben, ist kein Gewinn von mehr Lebensqualität, den «Schwarzen Peter» weiterzuschieben keine intelligente Lösung, um vermeintlich Sicherheit und Lebensqualität zu schaffen. Klingt jedoch täuschend gut!
Die Menschheit entwickelt sich weiter, macht neue Erkenntnisse durch Erleben, Erforschen, Facts bündeln und hat heute andere Möglichkeiten, Lebensqualität für alle Generationen am Wohnort selbst zu schaffen.
Flankierende Massnahmen gab es zu meiner Schulzeit schon mit dem in jene Zeit passenden Verkehrslotsendienst und; wenn die Barriere zu war, hatten wir Kinder im Städtchen vor 50 Jahren schon ein Stück Freiheit hinzugewonnen. Heute gibt es Alternativen. Hätten wir damals schon Ersatz-Strassen gebaut (apropos nie angepasstes Strassennetz!), wäre das Uzner knappe Naherholungsgebiet heute schon zubetoniert.
Kinder brauchen Unterstützung durch die Vermittlung von pädagogisch wertvollem Wissen, Vorleben von reflektierten Erfahrungen! Deshalb ergänzt die Verkehrspolizei mit Lehrpersonen einen wichtigen Teil von Sicherheit im Unterricht in Zusammenarbeit mit Beteiligten. Also bitte! Keine Angstmacherei für sonst schon besorgte Eltern!
Deshalb: Ein Nein am 24. November zu Gunsten von weiterentwickelten Ideen. Es lohnt sich, neu zu projektieren, auf Feld 1 zurück!
Helen Eichmann aus Uznach