Seit mehr als 10 Jahren und mit vielen Millionen an Planungsgeldern arbeiten Kanton und Region Zürichsee Linth bereits an der Umfahrung Uznach. Und jetzt stellt der Kanton erst fest, dass sich die Linienführung entlang des Kaltbrunner Riets rechtlich nicht realisieren lässt. Ich staune! Am Schutzstatus des Kaltbrunner Riets hat sich in der ganzen Zeit nichts geändert, so dass schon 2013 hätte bekannt sein müssen, dass das Projekt so nicht möglich ist. Und trotzdem geht die unnütze Planerei weiter. Näher an der Siedlung soll nun ein neuer Korridor für die Umfahrung gefunden werden. Neue Hindernisse warten! Und der Kanton vergisst ob der ganzen Detailplanung, dass es nicht nur um die Optimierung dieses Strassenabschnitts geht. Er sollte endlich seinen Tunnelblick ablegen, das Projekt als Ganzes stoppen und so die Chance nutzen, bessere Lösungen für die Verkehrsprobleme ins Auge zu fassen. Dies ganz im Sinne von «Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.» Alternativen gibt es genug, wie z.B. eine Bahnunterführung, die zentrale Verkehrsführung über einen Grosskreisel mit Einbahnverkehr oder eine Kurzumfahrung.